Arbeiten in kontaminierten Bereichen
Die Arbeit in kontaminierten Bereichen ist gewiss nicht die schönste, aber wenn es darum geht, historischen Bestand zu sichern, dann machen wir sogar diese Arbeit gern!
- Die evangelische Kirche in Elsheim (Lkrs. Mainz-Bingen) war in den 1960er-Jahren mit Holzschutzmitteln behandelt worden. Als er über 50 Jahre später saniert werden sollte, war er noch immer massiv mit DDT, PCB, Lindan und PAK kontaminiert.
- Um hier überhaupt arbeiten zu können, mussten wir zunächst einmal den jahrzehntealten Staub entfernen. Wegen seiner starken Kontamination bedurfte es dafür eines Unterdrucks zum Entlüften, was Verwirbelungen verhindert.
- Für alle Arbeiten in diesem Dachstuhl mussten wir zu unserer Sicherheit partikeldichte Einweg-Schutzanzüge tragen, und wir brauchten einen gebläseunterstützten Atemschutz, der Frischluft von außerhalb des Gebäudes ansaugte.
- Zum Absaugen des kontaminierten Staubes mussten wir einen Staubsauger der Klasse H verwenden, der dank feinster Filter so wenig des hochgiftigen Staubes wie irgend möglich wieder mit der Abluft in den Innenraum abgibt.
- Erst nachdem die gründliche Reinigung abgeschlossen war, konnten wir mit den üblichen Sanierungsarbeiten am Dachstuhl beginnen. Aber weiterhin mussten wir unsere Schutzanzüge und Atemschutzgeräte tragen. Bis zum Schluss.